Alles Böse

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Alles Böse: Sex-Betrug im Leiningerland

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Einen sagenhaften Lohn von 95.000 Euro erwartete eine Pfälzerin, nachdem sie im Mai 2017 mit einem Mann ins Bett gegangen war. Schließlich hatte sie mit einem Online-Bekannten geschlafen, der sich ihr im Netz als einfühlsamer, aber auch schwerreicher und großzügiger Unternehmersohn vorgestellt hatte. Und er hatte ihr vorab ein Foto seines Computerbildschirms geschickt, das beweisen sollte: Er hat ihr die riesige Summe sogar schon überwiesen. Doch nach etwa einstündigem Liebesspiel verdrückte sich der vermeintliche Gönner aus dem Hotelzimmer.

Und auch seine Überweisung kam nie an, die Pfälzerin war auf einen notorischen Betrüger aus dem Raum Grünstadt hereingefallen: Mit astronomischen Geldversprechen hatte der Mann noch mindestens eine weitere Frau ins Bett gelockt, außerdem diverse Hotelrechnungen nicht bezahlt. Und im Internet Handys verkauft, die er nicht besaß. Wie er für seine Taten büßen muss, hat die Justiz später in zwei Prozessen geklärt – und ihn zu drei Jahren Haft verurteilt. Besonders schwer fiel dabei ins Gewicht, wie er eine Krankenschwester aus Bremen ausgenommen hatte.

Denn was der Mann mit ihr gemacht hatte, verbuchten die Ankläger nicht nur als Betrug, sondern sogar als Erpressung.


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